Detachment: Die Kunst des Abschaltens

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Bild von Bruno auf Pixabay

Bist du ständig am Rennen, denkst über die nächste Aufgabe nach, selbst wenn du zu Hause bist und eigentlich entspannen solltest? Du bist nicht allein. Diese Unfähigkeit, sich mental von der Arbeit zu lösen – auch als fehlendes Detachment bekannt – ist in unserer heutigen, stets verbundenen Welt ein weit verbreitetes Problem. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Phänomen des fehlenden Detachments und die potenziellen Gesundheitsrisiken, die damit verbunden sind.

Was ist Detachment?

Detachment, im Kontext der Arbeitspsychologie, bezieht sich auf die Fähigkeit, sich gedanklich von der Arbeit zu lösen und abzuschalten, sobald der Arbeitstag vorbei ist. Dieser Zustand des mentalen “Offline-Seins” ist für deine Erholung und Regeneration unerlässlich.

Die Risiken des Nicht-Abschaltens

Wenn du Schwierigkeiten hast, dich von der Arbeit zu lösen und ständig ‘online’ bist, setzt du dich dem Risiko verschiedener gesundheitlicher Probleme aus. Eine konstant hohe mentale Belastung kann zu chronischem Stress führen, der wiederum eine ganze Reihe von körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen nach sich ziehen kann.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und Magen-Darm-Probleme sind nur einige der möglichen körperlichen Folgen. Psychisch kannst du Symptome wie erhöhte Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Depression und Erschöpfungszustände erleben. Langfristig kann dies sogar zu einem Burnout führen (Vollstedt 2016).

So gelingt das Abschalten

Das Erlernen des Detachments ist keine einfache Aufgabe, insbesondere in einer Welt, in der Arbeit oft nur einen Klick entfernt ist. Hier sind jedoch einige Tipps, die dir helfen können:

Routinen entwickeln:

Wechsle deine Sachen, wenn du nach Hause kommst. Völlig egal, welche Kleidung du an hattest. Lege dabei auch mental deine Arbeit ab. Auch eine Dusche kann diese kleine Distanz zur Arbeit erzeugen. Wenn du voller Stresshormone bist, hilft auch Bewegung: ein Spaziergang oder wenn du sportlich bist ein leichtes Joggen. Wichtig dabei: nicht übertreiben, sonst schüttest du gleich wieder neue Stresshormone aus.

Grenzen setzen:

Versuche, klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu setzen. Das kann bedeuten, dass du zu bestimmten Zeiten keine Arbeits-E-Mails mehr checkst oder einen bestimmten Ort in deinem Zuhause als arbeitsfreie Zone festlegst.

Entspannungstechniken erlernen:

Techniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Meditation, Yoga oder tiefe Atemübungen können dabei helfen, den Geist zu beruhigen und sich von den Anforderungen des Tages zu lösen.

Aktive Erholung:

Sportliche Aktivitäten, Hobbys oder Zeit mit Freunden und Familie können dir helfen, dich mental von der Arbeit zu distanzieren.
Vergiss nicht, dass es vollkommen in Ordnung ist, Unterstützung zu suchen, wenn du Schwierigkeiten hast, dich von der Arbeit zu lösen. Psychologen, Coaches und Berater können dir dabei helfen, effektive Strategien zur Verbesserung deines Detachments zu entwickeln.

FAZIT

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Abschalten nach der Arbeit nicht nur deine Lebensqualität verbessern kann, sondern auch entscheidend für deine gesundheitliche und psychische Gesundheit ist. Mach das Detachment zu einer Priorität – es ist eine Investition in dich selbst.

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