BGM und BGF: Systematische Förderung der Mitarbeitergesundheit – Wie geht das?

von / / Führungsrolle

Bild von RAEng_Publications auf Pixabay

In der heutigen Geschäftswelt spielen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden eine immer größere Rolle. Immer mehr Unternehmen setzen auf Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), um die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden systematisch zu fördern. Aber was bedeuten diese Begriffe genau und wie können sie in der Praxis umgesetzt werden? In diesem Artikel gehen wir auf diese Fragen ein und werfen einen Blick auf Erkenntnisse und Tools, die dir dabei helfen können, ein erfolgreiches BGM und BGF in deinem Unternehmen umzusetzen.

BGM und BGF: Was ist das?

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein strategischer Ansatz, der darauf abzielt, gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist ein Teil des BGM und beinhaltet spezifische Maßnahmen und Programme zur Förderung der Gesundheit und Prävention von Krankheiten am Arbeitsplatz.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Forschungen zeigen, dass BGM und BGF zahlreiche Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter bieten können. Eine Studie der Universität Harvard hat zum Beispiel gezeigt, dass Unternehmen, die in die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter investieren, einen ROI (Return on Investment) von 3:1 in Form von reduzierten Gesundheitskosten und geringeren Fehlzeiten erzielen können.

Tools des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Um ein erfolgreiches BGM und BGF umzusetzen, gibt es eine Reihe von Tools und Maßnahmen, die du nutzen kannst:

Mitarbeiterbefragungen:

Ein wirksames BGM fußt immer auf der Erfassung von Daten. Neben der Erfassung des Krankheitsgeschehens und den Fluktuationsraten empfehlen sich auch der Ergebnisse der psychischen Gefährdungsbeurteilung sowie von generellen Mitarbeiterumfragen, um geeignete Ansätze für Interventionen ableiten zu können.

Gesunder Führungsstil:

Führungskräfte sind aufgrund ihrer Stellung für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden verantwortlich. Doch sie müssen auch qualifiziert, motiviert und befähig werden, dieser Erwartung nachhaltig gerecht zu werden.

Gesundheitszirkel:

Dabei handelt es sich um Gruppen von Mitarbeitenden, die sich regelmäßig treffen, um Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz zu diskutieren und Lösungen zu finden.

Gesundheitschecks:

Diese bieten eine Möglichkeit, den Gesundheitszustand der Mitarbeiter zu überprüfen und Risikofaktoren frühzeitig zu identifizieren. Die AHAB-Akademie setzt mit ihrem Expertenteam von ESUNA-Corporate Health viele Checkup-Instrumente zur physischen und psychische Gesundheit sowie zur Mitarbeiterzufriedenheit ein.

Bewegungsprogramme:

Von Fitnesskursen bis hin zu Lauftreffs können diese Programme den Mitarbeitern helfen, aktiv zu bleiben und Folgen körperlicher und seelischer Belastungen abzubauen.

Präventionskurse zur Verbesserung der Stressbewältigung und Entspannung:

In Workshops, Seminaren oder Präventionskursen, wie z.B. ein Resilienztraining, können Mitarbeitende lernen, wie man Stress besser bewältigen kann.

Gesundheitstage:

Gesundheitstage sind ein probates Mittel, um Aufmerksamkeit für das  Thema Gesundheit zu schüren. Hier können sich die betrieblich Verantwortlichen auch ein Feedback holen, welche Maßnahmen sich Mitarbeitende wünschen. Ebenso kann man in Form von Schnupperangeboten Werbung für bereits geplante Maßnahmen machen und potentielle Teilnehmende gewinnen.

Pausenprogramme:

Ein großes Potential liegt in der regenerativen Arbeitspause. Die Aktive Regenration im Bereich Bewegung oder  Entspannung trägt dazu bei, das Mitarbeitende eine echte und regenerative Pause im Arbeitsalltag umsetzen.

Ergonomieberatung:

Hierbei können Experten Ratschläge und Schulungen zur Verbesserung der Arbeitsumgebung geben, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement ist ein gesetzlich verankertes Verfahren, um länger erkrankte und ggfls. beeinträchtigte  Mitarbeitende wieder in den Arbeitsablauf zu reintegrieren. Darin steckt enorm viel Potential, wenn es gut gemacht wird.

Umsetzung und Finanzierung eines ganzheitlichen BGM:

Nimm gerne Kontakt zur unseren betrieblichen Präventionsexperten auf. In einem unverbindlichen und kostenfreien Beratungsgespräch können sie dich auch umfassend über mögliche nächste Schritte in deinem Unternehmen informieren und dir die vielfältigen Finanzierungsmöglichkeiten der gesetzlichen Krankenkassen erörtern.

FAZIT

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BGM und BGF wertvolle Instrumente sind, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter systematisch zu fördern. Sie können nicht nur zur Verbesserung der Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter beitragen, sondern auch zur Steigerung der Produktivität und des Gesamterfolgs des Unternehmens. Grundvoraussetzung für eine systematische Förderung der Gesundheit ist jedoch die permanente Erfassung von Daten und Kennzahlen, um die beschlossenen Maßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit evaluieren zu können.

Mehr Informationen erhältst Du in unseren Ausbildungen:

Lass dich gerne von unseren Kundenberater:innen dahingehend beraten, welche der Qualifikationen für dich die richtige ist. Alle Aus- und Fortbildungen bieten wir auch in dein Unternehmen angepasst als Inhouseschulung an.

Kategorie

Aktuelle Beiträge

Archiv